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Wer bei seinen Streifzügen über die Insel auf den Spuren Caspar David Friedrichs Rügen erwandert, dem eröffnet die Insel gerade im Winter mit einer romantischen Seite. Klar! Das Wetter ist unwirtlich - nasskalt und doch: Leichte Graupelschauer geben den von Wind und Wetter angeschlagenen Naturoberflächen der alten Großsteingräber ein ganz eigenes Kleid. Anders kann Friedrich - der Maler der Insel Rügen - sie vor nun 215 Jahren auch nicht für sich entdeckt haben...

Alte Wegweiser, technische Denkmale die einst der Fürst zu Putbus aufstellen ließ, hatten uns dabei sicher den Weg gewiesen. Nur ein kurzes Stück davon entfernt - direkt an der alten Bäderstraße in der Ortsdurchfahrt von Lonvitz - thront eines von ihnen - fast unscheinbar für den unaufmerksamen Betrachter. Dank den kahlen Bäumen lassen sich problemlos die Züge der Romantik auch wieder spüren. Es ist eine eigenartige Stimmung. Winter, Symbol des Lebensabend und die Gräber als Zeichen der irdischen Vergänglichkeit.


Wer das trapezförmige Hünenbett abschreiten möchte, wird schon bald seine Ausmaße von vielleicht 30 Meter Länge und etwas unter 10 Meter Breite erfassen können. Und da die Steine zum Teil doch noch tief im Erdreich verankert sind und unklar ist wie weit sie einst bedeckt waren oder warum sie freigelegt wurden, kann man hier auch reichlich spekulieren.

Prof. Dr. Alfred Haas lässt uns in einer Abhandlung aus dem Jahre 1918 allerdings wissen, dass zwischen 1832 und 1834 Arbeiter damit beauftragt waren, hier - auf dem Fliederberg ("Fleederbarg") - Bäume anzupflanzen. Beim Ausgraben der Vertiefung für das Wurzelwerk sollen sie drei bzw. vier eimergroße Urnen geborgen haben. Diese wurden - wie die Zeitzeugin Themlitz berichtete - im Anschluss in einer neu dafür ausgehobenen Grube wieder eingegraben und sollen sich dort noch befinden.


Andere werden die mit dem Berg verbundenen Sagen - die sehr vielen der Großsteingräber zugeordnet werden - anregender finden. Wie nicht anders zu erwarten, dreht es sich auch bei diesem Grab um verborgene Schätze. Die verschiedenen Variationen haben ihren Eingang in die Bücher über die Insel gefunden. Gut ins Bild der Steine passt die Überlieferung, dass ein Jungen hier eine Pflanze ausriss und dadurch einen kleinen Schatz fand. Noch besser die Legende von einer schwarzen Frau, die in dunklen Nächten am Grab erscheint. Ob sie dabei nach Messer, Gabel und Licht sucht - die man hier auch vergraben haben soll - bleibt wohl das Geheimnis der sich darüber gelegten Zeit...

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