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Nun steht er also wieder in voller Blüte: Der Raps. Das Motiv, hier ein Feld bei Alt Süllitz, ist eines der Inbegriffe für den Sommer auf der Insel Rügen. Kein Wunder! Denn man findet die kräftigen gelben Farbtupfer in diesen Tagen inselweit. - Jedenfalls noch bis in den Juli hinein. Dann steht die alljährliche Ernte an: Der Raps wird gemäht, im Anschluss gedroschen und zur Ölmühle transportiert. 2005 entstand übrigens auch die Idee zum Bau einer Rügener Ölmühle.


An ihrem Standort in Rothenkirchen bei Rambin hatte man damals zunächst das Ziel verfolgt den Dieselkraftstoff in der Landwirtschaft durch Rapsöl zu ersetzen. Doch dann änderten sich die Rahmenbedingungen und man dachte auch über alternative Nutzungen nach. Darum werden in der Mühle nun Samenkörner gereinigt und anschließend abgepresst, um daraus u.a. das "Rügener Rapsöl" entstehen zu lassen. - Für 1 Liter Öl benötigt man übrigens 2,5 Kilogramm des Rapssamens.


1 bis 2 % des gewonnenen Öls kommen in die im Handel gelistete und auf der Insel bekannte Dose der Rügener Getreide- und Dienstleistungs GmbH. Mit seinem nussigen Geschmack kann das "Rügener Rapsöl" so zum Braten oder Backen genutzt werden. Aber nicht nur im Privaten findet das Rügener Speiseöl seine Anwendung, auch bei der Bäckerei Peters. So wird es bei der Herstellung für das Dinkel-Brot, das Dinkel-Buttermilch-Brot oder das Dinkel-Walnuss-Brot eingesetzt.

1 Kommentar:

  1. Noch zu DDR Zeiten wurde der Raps an manchen lauen Sommertagen bis abends 22:30 Uhr mit mehr als 10 Mähdreschern vom Typ Fortschritt E 512 und E 514 vom Feld geerntet. Es war keine Seltenheit, wenn es auf den kleinen Rüganer Strassen beim Umsetzen auf einen anderen Schlag zum Stau kam. Die "Erntebrigaden" verstärkt durch FDJler hatten im "Sozialismus" Vorfahrt gegenübern den anreisenden Urlaubern. Auf dem Feld hatte so mancher Fahrer sich beim Dreschen einen "Fuchs" geholt. Kam die Abendämmerung wurde auch der Raps feucht und vorn in der Haspel konnte das Rapsstroh nicht schnell genug weiter transportiert werden. Es staute sich.
    Die Erntequalität und Menge wurde hinter dem Mähdrescher von einem Arbeiter geprüft. Wieviel Rapskörner sind im ausgedroschenen Rapsstroh enthalten? Müssen die Siebe korrigiert werden? Heute läuft davon Vieles vollautomatisch.

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