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Blick auf einen alten DDR Werbedruck

Rügen, die größte Insel Deutschlands, und ihre Schwesterinsel Hiddensee haben auch ihre Tücken, denn manchmal geht die Übersicht verloren. Statt einem Rügen-Museum gibt es eine ganze Museumslandschaft. Doch: Wo sind die ältesten Museen Rügens?

Hilfe gibt dabei ein Werbedruck aus der Zeit der DDR , wo die ältesten musealen Einrichtungen bereits vorgestellt werden. Alle existieren auch heute noch. Die Idee eines Rügen-Museums, einst das Ziel welches sich mit dem Bau des Garzer Museums verband, ist allerdings bis heute nicht zur Umsetzung gekommen. Stattdessen gibt es eine Vielzahl lokaler Museen, die in ihrer Vielfalt der wechselvollen und vielschichtigen Geschichte der Insel, gerecht zu werden versuchen.


Seit 1937: Ernst-Moritz-Arndt Museum
Errichtet wurde das Museum nördlich des slawischen Burgwalls in Garz, der ältesten Stadt der Insel Rügen. Der Ort war lange Zeit ein wichtiges militärisches und wirtschaftliches Zentrum, welches damals Charenza genannt wurde. Hier war auch der Sitz slawischer Fürsten. Schwerpunkt des Museums sind u.a. Ernst Moritz Arndt, die Garzer Stadtgeschichte, Archäologie und Alltagskultur. Im Jahre 2015 wurde ein Erweiterungsbau errichtet. Das Museum verfügt über ein Archiv.
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Seit 1954: Inselmuseum Hiddensee
Unterhalb des Dorfes Kloster befindet sich das Heimatmuseum Hiddensee. Es ist in der ehemaligen Seenotrettungsstation zu Hause und wandte sich neben den Themen der Seenotrettung thematisch auch dem Küsten-, Natur- und Landschaftsschutz zu. Aber auch der frühen Entwicklung, dem Fremdenverkehr oder dem berühmten Goldschmuck von Hiddensee wurde ein entsprechender Platz eingeräumt. Heute widmet sich die Ausstellung den Themen Seefahrt, Fischerei, Klostergeschichte, Alltagsleben, Tourismus und Künstlerkolonie.
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Seit 1956: Gerhard-Hauptmann Gedächtnisstätte, Kloster / Hiddensee
1930 erwarb der Dichter der "Weber", Gerhart Hauptmann, in Kloster das Haus "Seedorn" und ließ es nach seinen Vorstellungen zu einem Sommersitz umbauen. Hier entstand u.a. sein Putbus-Roman "Im Wirbel der Berufung" oder sein Versepos "Der große Traum". 1956 erfolgte dann die Umgestaltung seines Sommersitzes zur Gedächtnisstätte. Seit 1976 gibt es hier eine repräsentative Ausstellung zu Leben und Werk des Schriftstellers.
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Seit 1960: Mönchguter Museum, Göhren
Das Mönchguter Museum wurde ab 1960 aufgebaut. Den Ursprung bildete ein lokaltypisches Haus, wie es von Bauern, Fischern oder Lotsen bewohnt wurde. Zwischen 1960 und 1963 wurde es entsprechend als Heimatmuseum eingerichtet. 1969 konnte es durch den Museumshof ergänzt werden. Das "Rokhus" wurde ab 1977 - später auch das Museumsschiff "Luise" - museal zu dem Museumskomplex hinzugefügt. Das Mönchguter Museum soll 2018 als Pommersches Trachtenmuseum wiedereröffnet werden.


Seit 1963: Jagdschloß Granitz, Tempelberg
Auf der höchsten Erhebung der Granitz, dem Tempelberg, wurde das Jagdschloß Granitz errichtet. Es entstand an der Stelle, wo einst ein hölzernes Jagdhaus stand. Das spätklassizistische Jagdschloß mit seinem quadratischen burgähnlichen Grundriss, der durch vier Ecktürmen verziert wird, wurde 1836 bis 1846 nach Plänen des Berliner Architekten J. G. Steinmever errichtet. Der Entwurf des Mittelturms wird heute K. F. Schinkel zugeschrieben.

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