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Im Winter 1978 / 1979 versank Vorpommern mit den Inseln Rügen und Hiddensee im tiefsten Schnee. Für uns (s. Foto oben) war das natürlich eine schöne Zeit, weil der Blick auf die Ereignisse aus Kinderaugen immer ein anderer ist. Aber es gab auch viele Geschichten, die damals kursierten. Einige davon wurden später - im Februar 1979 als der Winter zurück kam -  von einem Kamerateam eingefangen und sind heute Grundlage einiger Dokumentationen wie "Als der Osten im Schnee versank"...

Erst im Jahre 2018, also ganze 40 Jahre später, recherchierte ich - gestützt auf alte Zeitungsbeiträge, die genauen Abläufe der Katastrophe. Das dabei entstandene "Tagebuch" erhebt natürlich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Auch die Zuordnung, mag für Zeitzeugen Differenzen aufweisen, allerdings darf man nicht vergessen, dass auch die damals gedruckten Zeitungen mit einer zum Teil verzögerten Berichterstattung zu tun hatten. Deshalb ist es wohl eher ein erster Versuch, die damit verbundenen Ereignisse  chronologisch zu ordnen und den Örtlichkeiten zuzuordnen. So entstanden die nachfolgen Zeilen...

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Selten hat ein Winter einen so starken Eindruck hinterlassen, wie der Wintereinbruch zum Jahreswechsel 1978 / 1979. Und das, obgleich es viele harte Winter auf der Insel Rügen gab: u.a. 1928 / 1929 oder aber auch 1962 / 1963. Eigentlich sind die Temperaturen am Vorabend des Wintereinbruchs damals mit den Temperaturen von heute vergleichbar. Es ist mild und vieles erinnert eher an Herbst als an Winter...

Doch der Schein trügt auch die Rüganer vor vierzig Jahren. Später wird der Meteorologe Dr. Eginhard Peters die damalige Wetterlage so zusammenfassen:

"Die atmosphärische Situation der jüngsten Tage entsprach ungefähr jenen Wetterverhältnissen, wie sie bei Blizzards herrschen. Vergleichbar mit den gefürchteten Schneestürmen in den USA."

In unserer Erinnerung sehen wir uns noch in einer unendlichen Schneelandschaft mit Schneewehen, die an die 5 Meter hoch waren. Einzelschicksale haben sich dabei in unser Gedächtnis gebrannt und viele Dinge, die wir uns heute zu diesem Winter erzählen sind auch Teil der nachträglichen Reflektion. Als der Herbst dieses Jahres 2018 anbrach, nutzten wir die Gelegenheit, um in alten Zeitungen zu recherchieren, die sich u.a. im Archiv des Rüganers Harro Schack fanden. Ziel war es jedoch nicht, das dritte oder vierte Mal die gleiche Geschichte anders zu erzählen, sondern einen chronologischen Ablauf der Ereignisse zu rekonstruieren. Mit einem täglichen Kalenderblatt - ergänzt durch Fotos und Material aus dem Harro-Schack-Archiv - soll an die Ereignisse auf der Insel Rügen im Winter des Jahreswechsels 1978 / 1979 erinnert werden.

Die Rekonstruktion war jedoch nicht einfach, da viele Meldungen damals erst viel später die Redaktionen erreichten. Umgekehrt blieben viele Fotos auch in diesen Tagen "im Schnee stecken". Dies lässt auch die Aneinanderreihung der Ereignisse zu einer Herausforderung werden. Sollten sich daher in den kommenden Tagen auch Fehler einschleichen, so sei an dieser Stelle um einen entsprechenden Hinweis gebeten, da das Ziel ist, so dicht wie möglich an eine nüchterne Schilderung der Ereignisse heranzureichen. Diese geht nicht ohne die entsprechende Unterstützung von Zeitzeugen, so dass Korrekturen und Ergänzungen ausdrücklich zu diesen Tagen gewünscht sind. 



Mittwoch, der 27. Dezember 1978

An den Weihnachtstagen des Jahres 1978 herrschte ein trübes Regenwetter. Die Temperaturen waren mild. Heute am Nachmittag wurde es dann neblig und der Regen hörte auf.

Die Entwicklung der Temperaturverläufe (Abbildung: Archiv Harro Schack)

In einem Havariebericht des Kutterführers der "Johanna" von der Weißen Flotte ist zu den Witterungsverhältnissen auf dem Vitter Bodden zu lesen:

"Gegen 19.30 Uhr... war die Sicht infolge eines Regenschauers bei böigem Ostwind stark beeinträchtigt... Gegen 3.30 Uhr... setzte schlagartig mit verstärktem Wind ein starkes Schneetreiben ein..."

Hafen von Sassnitz im Winter 1978 / 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)

Donnerstag, den 28. Dezember 1978

Gegen 4.00 Uhr frischt der Wind auf. Ab 5.00 Uhr setzt leichter Schneefall im Süden der Insel ein. Der Wind wird böig. Nun fahren auch erste Räum-, Streu- und Sprühfahrzeuge. Um 7.00 Uhr wird auch Schneefall auf Arkona gemeldet. Die Schneehöhe beträgt hier etwa 4 Zentimeter. Bereits ab 10.00 Uhr wird dann der Einsatz schwerer Räumtechnik notwendig, so Peter Golla, Leiter der Straßenmeisterei. Da jedoch der Schnee sehr nass war, lässt er sich nur schwer bewegen...

Dann setzt ein drei Tage lang dauernder Schneesturm mit Geschwindigkeiten der Windstärke 9 in der Spitze sogar bis 10 ein. Streckenweise fegt der Wind also mit Geschwindigkeiten mit etwa 30 Metern in der Sekunde über die Insel. Bereits am Vormittag kommt es zu einem Stromausfall von etwa 3 Stunden auf Arkona.

Erste Schneewehen behindern gegen Mittag den Straßenverkehr. Schließlich kommt der Verkehr zwischen Bergen und Stralsund zum Erliegen. Es gibt mehrere Verkehrsunfälle wegen unangepasster Geschwindigkeit auf der F 96. Erste Fahrzeuge fahren sich in der Kurve von Buhrkow, der unmittelbaren Zufahrtsstraße nach Dranske bzw. zum Bug fest. Rüganer, die von Bergen in Richtung Garz wollen, müssen von diesem Plan Abstand nehmen. Erst eine Woche später werden sie wohl ihren Heimatort wieder sehen.

Blick auf die Ostsee im Winter 1978 / 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)
Seit 13.00 Uhr ist der Transitverkehr auf der Transitstrecke Saßnitz - Altefähr eingestellt. Auf der F96 blockieren vier Lasttransporter die Fahrbahn bei Borchtitz. Seit etwa dem gleichen Zeitpunkt sind die Bürger in Middelhagen im Einsatz. 18 Urlauber aus Middelhagen und 33 Urlauber aus Reddevitz unterstützen sie bei den ersten Räumarbeiten. Ebenfalls gegen 13.00 Uhr werden in der Meteologischen Station Putbus 7 Zentimeter Schnee gemessen.

Am Nachmittag kommt es zu Stromausfällen auf Hiddensee. Außerdem fährt sich ein Linienbus bei Lancken (Wittow) fest. Gegen Abend wird nur noch schwere Technik den Ort erreichen können.
Schneeräumung im Winter 1978 / 1979 bei Sagard (Foto: Archiv Harro Schack)

Freitag, den 29. Dezember 1978

Der Wetterdienst meldet an diesem Tag, dass vom Donnerstag zum Freitag die Temperaturen um fast 30 Grad Celsius gefallen sind. Während im Fernsehen noch 30 Zentimeter Neuschnee für den Norden der DDR vermeldet werden, versinkt die Insel Rügen im Schnee. Schon am Morgen nahm der Wind stark zu und es hatte ein heftiger Schneefall eingesetzt. Der Berufsverkehr wird vollständig eingestellt. Schneewehen von 1,5 Metern behindern die Straßen...

Doch die Schneemassen wachsen noch, der Sturm nimmt weiter zu. Für die Molkerei Bergen bedeutet dies beispielsweise, dass nur noch 1/3 der Rohmilch angeliefert werden kann. Viele Stallungen können am Vortag und heute zunächst das letzte Mal erreicht werden. Fenster werden eingedrückt. Wasserrohre platzen. Es gibt Berichte zu Strom- und damit verbundene Heizungsausfälle. Der Rügendamm ist unpassierbar geworden. Die Insel Rügen mit ihren zu diesem Zeitpunkt etwa 90.000 Bewohnern ist von der Außenwelt abgeschnitten.

Der Busverkehr musste bereits am Morgen vollständig aufgegeben werden. Die Kleinbahn bediente ebenfalls nur noch die Frühtour zwischen Göhren und Putbus. Von Prora nach Bergen kommt kein Auto mehr durch.

An diesem Tag wollen Holger und Carola in Putbus heiraten. Dazu fährt Holger Burwitz mit seinem Vater nach Bergen, um die Braut abzuholen. Dies endet jedoch zunächst am Neklader Berg. Als das zukünftige Brautpaar dann doch noch bis kurz vor Putbus kommt, stellen sie fest, dass hier die Straße gesperrt ist. Weiterfahrt nur auf eigene Gefahr! Am Ende ist die Hochzeitsgesellschaft dann doch komplett und die Standesbeamtin Siegfriede Lange kann die Ehe an diesem Tag schließen.

"Ostsee-Zeitung" vom 29.12.1978 (Foto: Archiv Harro Schack)

Gegen 18.45 Uhr bleibt bei Teschenhagen ein Zug der Deutschen Reichsbahn stecken. Die etwa 80 Reisenden in den 7 Wagen konnten erst nach etwa 8 Stunden - gegen 2.15 Uhr) von zwei Bussen weiter transportiert werden und finden Aufnahmen in Gaststätten und Schulen, die für die kommenden 11 Tage eine Behelfsunterkunft sein werden.

Der "Rügener Hof" in Samtens wird Unterkunft für viele, die hier gestrandet sind. In den 12 Zimmer waren 6 bis 7 Personen untergebracht worden. Der Saal wurde zudem in einen Schlafsaal umfunktioniert. Außerdem wurde sogar nachts zur Schaufel gegriffen, um eine Verbindung nach Garz zu bekommen.

Zwei Tatra 813, die sich auf dem Weg von Dranske nach Bergen befinden, das nur 60 Kilometer entfernt ist, werden erst am 3. Januar 1979 ankommen. Gewaltige Schneemassen bei Sagard werden sie zu einem Aufenthalt von mehreren Tagen zwingen.

Motiv einer Postkarte vom Photohaus Zobler zum Winter 1978 / 1979 (Quelle: Archiv Harro Schack)


Samstag, den 30. Dezember 1978

Der Schneesturm hat weiter zugenommen. Die nun gemessene Windstärke beträgt 10, in Böen sogar 11. Die Außentemperaturen bewegen sich dabei um die10 bis 11 Grad unter Null.

Die Hilferufe von der Insel Rügen verhallen. In Berlin, der Hauptstadt der DDR, herrschen noch frühlingshafte Temperaturen. Während der Staatsratsvorsitzende und Generalsekretär der SED, Erich Honecker, zu einem Freundschaftsbesuch nach Afrika aufbricht, sind seine Minister in das Silvester-Wochenende gefahren.

Auf Rügen sitzen Reisende in den Zügen der Deutschen Reichsbahn fest. Der am Vortag bei Teschenhagen festgefahrene Zug soll geborgen werden. Dazu fährt ein Schienenzug mit 30 Freiwilligen von Bergen in Richtung Teschenhagen. Mit dabei sind die Stralsunder Lokführer Eberhard ebel und Gerhard Horn sowie die Saßnitzer Lokführer Manfred Schulz und Reinhard Koos, die mehr als 24 Stunden auf den Beinen sind. Der steckengebliebene Zug wird angekoppelt und in Richtung Bergen geschleppt. Beim Übergang von Kubbelkow springt jedoch der erste Wagen aus den Schienen und entgleist. So wird nun auch der Zugverkehr für Tage endgültig zum Stillstand zwischen Saßnitz und Stralsund kommen. Das gab es wohl noch nie zuvor auf der Insel Rügen.

Die Saßnitzer sind nun von der Außenwelt abgeschnitten. Schnell fehlt es dadurch beispielsweise an Brot. So begannen Soldaten der "Baltischen Rotbannerflotte mit dem Backen von Brot in der eigenen Bäckerei, um die Versorgung der Bürger zu gewährleisten. Am Vormittag werden allein 150 Brote kostenfrei verteilt. Am Nachmittag gibt es weitere 280 Brote. Nun werden täglich etwa 500 bis 600 Brote von den Sowjetsoldaten in Saßnitz gebacken.

Auch die Wochenzeitung "Volksarmee" berichtete zum Einsatz im Winter 1978 / 1979 (Quelle: Archiv Harro Schack)
Die von Südost heranpeitschenden Wassermassen zerstören derweil Stück für Stück auf einer Länge von 340 Metern die Molenbrüstung und den Molenkörper bis auf die Wasseroberfläche.

Der Abschnittsbevollmächtigte (ABV) von Dranske berichtet:

"Am 30. Dezember um 11 Uhr vormittags sind wir von Dranske aus mit zwei Tatras losgefahren. Am Ruschvitzer Berg fuhr sich der vorausfahrende Tatra in hohem Schnee fest und war nicht mehr in der Lage aus eigener Kraft freizukommen. Der zweite Tatra zog den ersten wieder raus. Es konnte weiter in Richtung Bergen gefahren werden. Erschwerend kam hinzu, das jenes Fahrzeug, in welchem ich saß einige Mängel aufwies. Die Heizung funktionierte nicht ordnungsgemäß und die Seitenfenster schlossen nicht dicht ab. Nun suchten wir einen Weg, um uns durch die Schneemassen nach Bergen zu kämpfen..."

Panzer, die auf der Insel für Hilfe sorgen sollen, stellen fest, dass ihre Ketten keinen Halt mehr finden. Eine Frau aus Gustow musste an die künstliche Niere in Stralsund angeschlossen werden, weshalb man sie mit einem Boot von Drigge in die Hansestadt Stralsund transportierte.

Ein PKW der Verkehrspolizei bleibt bei Ralswiek stecken. Für die fünf Insassen hieß es nun etwa 40 Stunden auszuhalten. Geholfen hatten ihnen dabei Ralswieker Bürger. U.a. brachten Siegfried David, Klaus Karsten und Klaus Waleiks den Ausharrenden warmes Essen und Getränke.

In der "Ostsee-Zeitung" am 30.12.1978 veröffentlichtes Foto (Quelle: Archiv Harro Schack)

Bis zum 4. Januar können zwei Störungen im Bereich der Hochvolt-Anlagen behoben werden. So ein Totalausfall des Umspannwerkes Sellin und ein Isolationsbruch auf der 50KV-Leitung Bergen - Sagard. Von den Stromausfällen sind u.a. 441 Trafo-Stationen und 8.943 Abnehmer betroffen.

Der Wieker Pastor notiert an diesem Tag gegen 18.43 Uhr:

"Das Ausmaß der Umweltkatastrophe wird von Stunde zu Stunde schlimmer."

Blick auf die Sassnitz Mole im Winter 1978 / 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)

Sonntag, den 31. Dezember 1978

An diesem Sonntag kommt es früh zu einem neuen Schneesturm. Ein Allradgetriebenes Armeefahrzeug kam bei einer "Schnee-Erkundung" nicht mehr von Dranske nach Wiek durch.

Prora, hier ist es sehr still. Man sieht kaum Vögel. Auch Menschen sind nicht zu sehen. Dadurch gibt es zwischen den Bürgern auch kaum Informationsaustausch darüber, wie die allgemeine Lage aussieht.

Der Treck mit den zwei Tatras ist bereits auf dem Rückweg von Bergen nach Dranske, bleibt allerdings in Sagard stecken. Die Soldaten, ein Hausmeister und vier unterwegs zugestiegene Bürger finden zunächst Obdach im "Jasmunder Hof". Im Laufe des Tages werden sie dann in das nahe Lehrlingswohnheim verlegt, wo auch andere Reisende notuntergebracht sind.

Es sind etwa 6.000 Helfer von der Nationalen Volksarmee (NVA), Volkspolizei und der Zivilverteidigung auf der Insel Rügen im Einsatz. Etwa 3.000 Urlauber sollen zu diesem Zeitpunkt auf Rügen notuntergebracht worden sein. Etwa 13 Kinder werden in diesen Tagen zu Hause geboren, weil an einen Weg in das Krankenhaus Bergen oder Saßnitz nicht zu denken ist. Am Ende werden in dieser Woche auf der Insel Rügen etwa 30 Hausgeburten zu verzeichnen sein.

Auch die Truppen-Zeitung der Volksmarine "Auf Gefechtskurs" berichtete im Januar 1979 (Quelle: Archiv Harro Schack)
Die Stromversorgung und die Kommunikation über Telefon sind stellenweise bereits zusammengebrochen, Überlandleitungen sind unter der Schneelast gerissen. Maat Olberdorfer, Matrose Kurth und Maat Fiedler bergen mit BAT und Tatra-Zugmaschine zwei schwedische Fernlastzüge auf der Transitstrecke F 96.

Am Abend lässt der Sturm etwas nach. Nun fällt auch in Prora der Strom aus. In den Zimmern herrschen etwa 5 Grad. man sitzt bei Kerzenschein und eingehüllt in wärmenden Decken. Das Essen wird an vielen Orten rationiert. Gegen 20.00 Uhr fällt auch in Dranske der Strom aus.

Eislandschaften wie in der Arktis verwandelten die Sassnitzer Mole im Winter 1978 / 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)

Montag, den 1. Januar 1979

Um 0.55 Uhr erblickt Bianca Kliesow als erstes Baby des Jahres das Licht der Welt im Krankenhaus Saßnitz. Ihre Mutter ist Astrid Kliesow, die als Kellnerin im "Stubitz-Cafe" arbeitet.

Es sind 15 Grad Celsius unter Null. Die Versorgung weiter Teile der Bevölkerung und die Verbindung zu ihnen konnten zum Teil nur noch durch Hubschrauber aufrechterhalten werden. An diesem Tag beginnt auch die Versorgung der Bevölkerung durch Hubschrauber der Volksmarine. Insgesamt werden - laut späteren Berichten aus Armeekreisen - 52 Flüge durch Hubschrauber absolviert. Darunter sind drei Rettungsflüge für Schwerkranke und neun Transporte werdender Mütter in das Krankenhaus Stralsund. Zu den geflogenen Personen zählt u.a. eine werdende Mutter aus Silenz und eine herzkranke Frau aus Trent.

Wassertransportfahrzeuge der Volksmarineeinheit Brümmer versorgen seit den den frühen Morgenstunden die Neubaugebiete von Saßnitz mit 67.400 Litern Wasser. Schwere Fahrzeuge der Volksmarine bahnen einem Konvoi, zu dem auch Schleppfahrzeuge gehören, den Weg nach Saßnitz. So können die Bürger u.a. wieder mit Mehl, Fleisch und Butter versorgt werden.

Die "Ostsee-Zeitung" widmete dem Winter später sogar eine eigene Leserbrief-Rubrik (Foto: Archiv Harro Schack)
Fallschirmjäger der Nationalen Volksarmee (NVA) schlagen sich zum Ortsteil Ketelshagen durch, um die Bewohner mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Ein Kettenfahrzeug der Marineeinheit Brümmer bringt vier Bürger aus Bergen, Sassnitz und Sagard, quer über die Felder nach Stralsund, damit sie dort an die künstliche Niere im Bezirkskrankenhaus angeschlossen werden können.

Der Abschnittsbevollmächtigte (ABV) von Poseritz soll in Bezug auf die Witterungsverhältnisse gesagt haben:

"Die ältesten Leute im Dorf können sich an derartiges nicht erinnern. Jedenfalls hat es in den letzten 50 Jahren so extreme Bedingungen nicht gegeben."

Zwischen 21.00 und 23.00 Uhr gelingt einem Convoi mit Spezialketten-Fahrzeugen der Nationalen Volksarmee (NVA) der Durchbruch nach Saßnitz. In der Nacht zum 2. Januar 1979 treten Panzersoldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) mit Räumtechnik ihren Marsch zur Insel Rügen an. Unterstützt werden sie durch Schneefräsen aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt. Bis zum Vormittag soll dann die Transitstrecke F 96 - zwischen Altefähr und Sagard - bedingt befahrbar gemacht werden.

Originale Bildunterschriftt für dieses Foto in der Zeitung "Auf Gefechtsstand" (Ausg. Januar 1979): "Die Bevölkerung der eingeschlossenen Gemeinden hat unsere Flieger durch gute Vorbereitung der Landeplätze in allen Fällen anerkennenswert unterstützt." (Reproduktion: PA / Foto: Archiv Harro Schack)
Dienstag, den 2. Januar 1979

Weder die Straßen noch die Schienen konnten bisher geräumt werden. Doch heute gelingt ein erster Erfolg: In den frühen Morgenstunden kann der steckengebliebene und später entgleiste Zug von Teschenhagen befreit werden. 7 Personenwagen werden von Soldaten und Matrosen freigegraben.

Die Strecke zwischen Stralsund und Bergen ist frei. Probezüge rollen. Am Nachmittag fährt der erste Kohlezug. Seit den Morgenstunden beginnen Schneefräsen die wichtigste Verkehrsader der Insel - die Transitstrecke (F96) - von Schnee und Eis zu befreien. Schwerer Technik der Nationalen Volksarmee (NVA) gelingt es auf der F96 endlich bis Samtens vorzudringen. Am Nachmittag erreicht die Räumtechnik auf der Straße auch Bergen. Ab 21.30 Uhr geht der Einsatz weiter in Richtung Sellin - Göhren - Thiessow. Eine Schneefräse räumt auch die Straße zwischen Lietzow und Sagard frei.

Etwa 200 Helfer - Saßnitzer, Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) und der Sowjetarmee - schaffen den Durchbruch auf der Transitstrecke (F96) zwischen Saßnitz und Sagard.

Hubschrauberbesatzungen der Volksmarine fliegen Dieselkraftstoff für die Netzersatzanlagen des Funkamtes Rügen-Radio um den Kontakt zur DDR-Handelsflotte sicherzustellen. Gleichzeitig können auch die Bürger von Lohme mit Lebensmitteln versorgt werden.

Originale Bildunterschriftt für dieses Foto in der Zeitung "Auf Gefechtsstand" (Ausg. Januar 1979): "Zur Brotversorgung der im Einsatzgebiet befindlichen Kräfte der NVA wurde die Feldbäckerei des Verbandes Sylla nach Stralsund beordert. Die "Bäckerei auf Rädern" begab sich mit einem Nachtmarsch über vereiste Straßen zum befohlenen Ort und nahm pünktlich die Produktion auf. Major Seidler und seine "Bäckerburschen" fanden auch bei Presse, Rundfunk und Fernsehen viel Interesse, zumal sie durch ihren Einsatz zur Entlastung der örtlichen Backwarenbetriebe und so zur Entspannung der durch die Witterung eingetretenen schwierigen Situation in der Brotversorgung der Bevölkerung beitrugen." (Reproduktion: PA / Foto: Archiv Harro Schack)
An diesem Tag wird auch Rotraut Hoge aus Posewald, die zuvor mit einem Pferdeschlitten nach Putbus gebracht wurde, in das Krankenhaus Stralsund geflogen. Keine leichte Sache: Die Wetterbedingungen erlauben den Piloten nur eine Sicht von etwa 30 Metern. Das später entbundene Kind, Bettina Hoge, wird einmal als "Regimentstochter" Bekanntheit erlangen und zum Patenkind der Hubschrauberstaffel der Volksmarine werden.

Carmen Pflug wird im Saßnitzer Krankenhaus geboren. sie wiegt 3.200 g und ist 50 Zentimeter groß. Ihre Mutter, Sabine Pflug aus Nipmerow, machte sich Tage zuvor mit ihrem Mann zu Fuß auf den Weg nach Saßnitz.

In der "Ostsee-Zeitung", dem Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), wird von Schneewehen bis zu 5 Metern auf der Insel Rügen berichtet. Schwerlastzüge blockieren die Transitstrecke der Fernstraße F 96.

In der Oberschule I von Bergen haben sich in den letzten Tagen über 1.000 Reisende eingefunden, der Zustrom für die Notunterkunft lag pro Tag über 200 Menschen.

Verständlicherweise hatten zum Neujahr in Binz Hamsterkäufe begonnen - so sehr, dass die Brotregale wie leergefegt waren.

Die Brotversorgung von Middelhagen, Breege und jeweils umliegenden Ortschaften kann nur noch durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gewährleistet werden. Diese sind zu Fuß und mit Rucksäcken unterwegs. In Sellin backt Bäckermeister Henk aus Sellin Tag und Nacht und kann so die Eigenversorgung des Ortes sicherstellen. Die Hefe holte er sich dazu zuvor auf Skiern von Binz.

Gegen 8.00 Uhr brennt in Binz und Thießow wieder Licht. Trotzdem kommt zu weiteren Stromausfällen auf der Insel Rügen. Behebung eines Fehlers in der 15-KV-Leitung Bergen - Patzig - Bubkevitz - Trent durch Gottfried Koth und Hans-Joachim Richter (Energiekombinat Nord, EKN). Sie sind sind mit zwei Fallschirmjägern im "KRAS" unterwegs. In Saßnitz gibt es Flächenabschaltungen bei der Energieversorgung. Gleiches gilt für die Wasserversorgung. Auch die Müllabfuhr kann nicht mehr gewährleistet werden.

Gegen 15.00 Uhr brechen auch Franz Fieth, Gerold Schiemann und Jürgen Kummer (Elektroanlagenbau, EAB) nach Varnkevitz auf. Mit Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) werden Trafostationen freigeräumt und neun Zuleitungen zu Transformatoren repariert.

In Prora gibt es wieder Strom, doch nun fehlt es an Wasser. Dank der Armee gibt es nun auch wieder Brot, Wurst und Butter. Einige ehemalige Wehrmachtssoldaten, vergleichen die Situation mit Stalingrad zum Jahreswechsel 1942/1943.

Originale Bildunterschrift für dieses Foto in der Zeitung "Auf Gefechtsstand" (Ausgabe Januar 1979): "Ein Hilfsschiff der Volksmarine bricht die Fahrrinne des Strelasund auf" (Reproduktion: PA / Foto: Archiv Harro Schack)

Mittwoch, den 3. Januar 1979

Ab heute lässt das Unwetter etwas nach. Die Transitstrecke Stralsund - Saßnitz ist wieder befahrbar. Erste Lebensmitteltransporte gelangen über die F96 wieder nach Saßnitz. Auch die Straßenverbindung Bergen - Göhren (F196) ist wieder befahrbar. Den 2.500 Meter langen Rügendamm passieren erste Schneefräsen aus sieben Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Dennoch war die Insel an diesem Tag noch weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten...

Zwar war es mit schwerer Technik gelungen, sich auf der Straße von Stralsund nach Bergen vorzuarbeiten, doch die schwierigste Stelle lag noch vor der Befreiung vom Schnee. Zwischen Bergen und Lietzow hatte sich eine 5 Meter hohe Wehe aufgetürmt, die von einem 40 Zentimeter starken Eispanzer überzogen war. Um eine 300 Meter lange Eisschlucht auf dem Schienenweg frei zu bekommen, kamen nun etwa 600 Soldaten mit Spitzhacke und Schaufel zum Einsatz. Die beiden Kolonnen, die sich bei der Beräumung aufeinander zu bewegen, sind am Abend nur noch auf wenige Kilometer getrennt. Dabei muss sogar Sprengstoff eingesetzt werden: 350 Kilogramm, zu Sprengladungen von je 10 Kilogramm. Auch bei der Fernstraße nahe Kaiseritz kam dieser zum Einsatz.


Möglich wurde dies durch das Sprengstoffkommando der Landstreitkräfte unter Oberleutnant Hans-Peter Lahn. Unterstützt wurde dieses durch Fallschirmjäger des Truppenteils "Willi Sänger".

Herbert Grunwald sagt später:

"Ohne die Hilfe der NVA-Angehörigen wäre diese komplizierte Situation nur schwer zu lösen gewesen."

Auf ihrer Rückreise nehmen die EAB-Mitarbeiter, die sich am Vortag in Varnkevitz um die Energieversorgung kümmerten, noch einen kranken Bürger aus Presenske und eine werdende Mutter mit. Gegen 13.00 Uhr erreichen sie wieder die Kreisstadt Bergen.

Gerhard Hampfler, Werner Weißgräber und Egon Freese (EAB) reparieren Schäden im Energienetz von Putbus und den umliegenden Ortschaften.

Die Ausgabe der Ostsee-Zeitung bringt einen Report am 3. Januar 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)
Friedhelm Dettmann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Maltzien, beschreibt die Situation im Ort:

"Seit Donnerstag sind wir hier zwar eingeschneit, doch wir haben uns selbst geholfen. Mit einem Pferdeschlitten holten wir Brot aus Garz."

In Rappin sagt Bürgermeister Waldemar Berner Folgendes zur Lage:

"Mit Neuenkirchen unterstützen wir uns gegenseitig..."

Die Bahntrasse bei Lietzow ist gegen 18.00 Uhr vom Eis befreit worden. Um 21.04 Uhr kann der erste internationale Zug den Saßnitzer Hafen verlassen. Auch die Strecke Bergen-Saßnitz ist nun vom Schnee befreit. Der Transitverkehr kann wieder aufgenommen werden.

Auf der Insel Rügen sind noch 140 Ortsteile mit etwa 10.000 Bürgern ohne Strom.



Saßnitz und seine Mole: Hier kam es zu großen Schäden im Winter 1978 / 1979 (Foto: Archiv Harro Schack)

Donnerstag, den 4. Januar 1979

Es fahren wieder erste Busse. Als Wunder gilt schon einen PKW zu sehen. Tagelang waren auf der Straße zwischen Stralsund - Bergen - Prora nur Panzer und schwere Räumtechnik unterwegs. Augenzeugen berichten, bei einer ersten Fahrt mit dem Bus von Bergen nach Prora, von meterhohen Schneeschluchten.

Etwa 2.500 Feriengäste treten ihre Heimreise an. In auto-Konvois können etwa 350 Personenkraftwagen (PKW) die Insel verlassen. Außerdem wurden neben den fahrplanmäßigen Zügen auch ein Sonderzug für die Feriengäste eingesetzt.

Die Besatzungen der Volksmarine-Hubschrauber setzten unabhängig von der leichten Entspannung der Situation ihre Versorgungsflüge zu immer noch abgeschnittenen Ortschaften fort. Die Sicht war weiterhin schlecht. Zur Lebensmittelversorgung kam es u.a. noch auf der Insel Ummanz und in Gingst. Gegen 16.30 Uhr wird ein achtjähriger Junge aus Trent geflogen und so aus Lebensgefahr gerettet. Er musste zum Blutaustausch in das Kreiskrankenhaus Stralsund.

Die Mehl- und Kohletransporte rollen verstärkt. Vielerorts wird wieder Brot gebacken.

Schlagzeile am 4. Januar 1979 im Zentralorgan der SED "Neues Deutschland" (Foto: Archiv Harro Schack)
Der Schnee wird abgefahren und auf Freiflächen außerhalb der Ortslagen bzw. in die Ostsee gekippt. Die Lenin-Straße in Saßnitz wird immer noch von Lastwagen behindert, die ihre Fahrt noch nicht auf der Transitstrecke (F96) fortsetzen konnten.

Die letzten Tage forderten mindestens zwei Todesopfer auf der Insel Rügen - eine ältere Frau aus Dranske und einen Matrosen, der auf dem Heimweg war.

Dr. Jörn-Olaf Holz, Leiter der Seewetterdienststelle Warnemünde des Meteorologischen Dienstes der DDR, teilt mit, dass auch in den kommenden Tagen mit extrem kalten Wetter zu rechnen ist. Auf Arkona werden immer noch Spitzen von 30 Metern in der Sekunde gemessen.

Zur Situation auf Rügen bemerkt Dr. Holz, dass den Meteorologen seit langem bekannt sei, dass die Insel Rügen in bestimmten Witterungssituationen ein "eigenes Wetterregime" habe. Im Winterhalbjahr träten durch die charakteristische End- und Grundmoränenlandschaft und durch die Küstenkonfiguration sogenannte "Ecken- und Kanteneffekte im Windsystem" auf. Diese führten bei Schneefall zu starken Verwehungen.


"Die Jahreswende 1978 / 1979 hat es in sich. Solch extreme Witterungsbedingungen gab es seit Jahrzehnten nicht mehr." schrieb die Zeitung "Auf Gefechtsstand" (Ausg. Januar 1979) zum Bild. (Reproduktion: PA / Foto: Archiv Harro Schack)

Der Winter kehrt zurück

Entgegen der Hoffnung, dass nun die Katastrophe mit dem Januar vorüber wäre, kam der Winter am 14. Februar 1979 noch einmal gewaltig zurück.

Wieder fielen die Temperaturen auf etwa minus 20 Grad. Wieder nahm der Sturm zu und es kam erneut zu straken Schneefällen. Erneut kam auch der Verkehr auf Straße und Schiene zum Erliegen und die Versorgung der Rüganer zum Stillstand. Schneeverwehungen von vier bis sieben Metern begleiteten die Rückkehr des Winters.

Doch dieses Mal waren die Rüganer, die Armee, die Polizei und die Mitarbeiter des Gesundheitswesens schon eingespielter und vertrauter mit dem Umgang der Ereignisse. Davon wissen auch heute noch alte Zeitungen in kurzen Beiträgen zu berichten: So tragen Marine-Soldaten den an einer Gehirnhautentzündung erkrankten zweijährigen Mathias Tyrock aus Tilzow auf dem Arm bis ins Krankenhaus Bergen. Hans-Jürgen Görtz und Herbert Konitz aus Samtens holen auf Skiern 15 Kilogramm Hefe aus Bergen, damit die Bäckerei Ernst Reick Brote backen kann. Der Lietzower Gerhard Schramm füttert etwa 100 Schwäne an der letzten offenen Wasserstelle nahe der Lietzower Schleuse. Zwei Lokführer - Volker Brandt aus Sagard und Fritz Witt aus Stralsund - harren 50 Stunden auf den beiden Dieselloks zwischen Lietzow und Sagard aus, weil nichts mehr geht, und werden von aufmerksam gewordenen Bürgern versorgt. Und um die Wochenendversorgung der Saßnitzer mit Fleisch sicherzustellen, rücken sieben Fleischer unter der Leitung von Alfred Streich sogar nachts aus und schlachten zwanzig Schweine...
"Werdende Muttis waren in den ersten Januartagen für unsere Hubschrauber die häufigten Passagiere..." so titelte die Zeitschrift "Auf Gefechtsstand" (Ausg. Januar 1979) diese Aufnahme. (Reproduktion: PA / Foto: Archiv Harro Schack)
Jede dieser Geschichten erzählt etwas davon, wie in der Zeit der Not alle etwas enger zusammengerückt waren. Längst wartet man nicht mehr auf ein Signal von oben, sondern man weiß, daß es vor Ort in Ausnahmesituationen wie diesen, auf das eigene Handeln ankommt. Nur eines bleibt Mitte Februar 1979 unklar: Wohin jetzt noch mit dem ganzen Schnee...???

Rückschau und Vorsorge

Wer heute die Ereignisse des Winters 1978 / 1979 in der Rückschau betrachtet, der kann sich auch der Frage nicht verschließen, wie man nun mit derartigen Ausnahmesituation umgehen würde. Wie gewappnet ist man auf der Insel wirklich dafür? Beim zuständigen Winterdienst weiß man, dass die Insel Rügen drei bis vier Wetterzonen hat. Je nach Witterung und Neuschnee muss schnell reagiert werden. Nach einem Bericht der "ADAC Motorwelt" (12/2018) können derzeit 17 Fahrzeuge gleichzeitig zum Räumen und Streuen auf dem 380 Kilometer langen Straßennetz der Insel eingesetzt werden.

Doch was, wenn die Straßen nicht mehr beräumt werden können und die Infrastruktur heute keinen Nachschub an Lebensmitteln mehr sichern kann?

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft rät zur privaten Vorsorge und empfiehlt die Anlegung eines Notvorrats. Als Beispiel hat das Ministerium für einen 10-tägigen Grundvorrat für eine Person zusammengestellt, der einen Gesamtenergiebedarf von 2.200 kcal pro Tag abdecken könnte.

Zur Vorratstabelle für eine Person für die Dauer von 10 Tagen

Dennoch bleibt die Hoffnung, dass der Insel Rügen ein solcher Jahrhundertwinter in den nächsten Jahrzehnten erspart bleibt. Realistisch ist es aber, dass auch in den kommenden Wintern die Versorgungslage zeitweise unterbrochen sein kann. Dafür gilt es rechtzeitig Vorsorge zu treffen.


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