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V.l.n.r.: Christian Becker, Kay Theen, Elke Theen, Andre Hellmich, Luise Fröhlich und Heiner Polenz

Am letzten Donnerstag habe ich die Waldbühne Rügen besucht, um mit Heiner Polenz, Kay und Elke Theen sowie Luise Fröhlich ins Gespräch zu kommen. Im letzten Jahr haben sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Bühne auf dem Rugard wieder zum Leben erweckt. Mich interessierte nicht nur, wie aus der "Rugardbühne" die "Waldbühne Rügen" wurde, sondern was uns in diesem Jahr an Veranstaltungen in dieser traumhaften Lage erwartet...

Wie kam es zu der Idee, die Bühne auf dem Rugard zu betreiben?

Kay: Eigentlich ist Helge Schneider daran Schuld. Der suchte im August 2019 ein Wohnwagen bzw. -mobil für seinen Auftritt auf dieser Bühne. Als ich dann das Wohnmobil vom Festland nach Bergen fuhr und so das erste Mal die Bühne im Wald sah, war es passiert. Trotz des damals schlechten Zustandes war ich von der Anlage fasziniert.

Heiner: Und der Zufall wollte es damals, dass die Stadt Bergen für diesen Veranstaltungsort auch einen neuen Betreiber suchte. So kam es, dass wir am 1. Januar 2020 hier angefangen haben. Am 3. Juli des letzten Jahres konnten wir dann endlich starten.

Und wie habt Ihr Euch als Team gefunden?

Elke: Wir waren schon vorher mit Heiner befreundet und Luise ist dann kurz vor der Eröffnung dazu gestoßen. Zum Glück! Denn heute denkt man ja oft, man ruft einen Künstler an und dann kommt dieser. Aber so einfach ist es eben nicht. Bevor wir in die Werbung gehen, müssen ja Verhandlungen aufgenommen, Verträge durchgearbeitet und unterschrieben sowie das Bildmaterial abgesegnet werden. Alles braucht nun mal seinen Vorlauf. Dabei gehen manchmal nicht nur Wochen sondern sogar Monate ins Land. Jetzt sind wir zum Beispiel schon in den Planungen für das nächste Jahr. Dabei sind allerdings sogar Konzertverschiebungen von 2021 auf 2022 zu berücksichtigen. Und auch der Ticketverkauf braucht seine Zeit...

Und welche Größenordnung strebt Ihr bei den Besucherzahlen an?

Kay: Wir hoffen, das wir bis zu 1.000 Gäste begrüßen dürfen. Die Waldbühne bietet ja ausreichend Platz und lässt eine entsprechende Verteilung zu.

Luise, hattest Du so etwas schon Mal gemacht oder ist es auch für Dich Neuland?

Luise: In der Gastronomie habe ich schon Erfahrungen gesammelt, plante Veranstaltungen und Geburtstage. Aber ansonsten war es auch für mich Neuland. Wir erhalten aber noch Hilfe von einem professionellen Veranstaltungsmanager, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht.

Warum habt ihr denn nun aus der "Rugardbühne" die "Waldbühne Rügen" gemacht?

Kay: Mit der Freilichtbühne Rugard kann in München niemand etwas anfangen. Waldbühne, der Begriff beschreibt sehr schön diese einmalige Lage. Und Rügen ist Rügen.

Und wenn Leute die Bühne noch von früher kennen und im letzten Jahr noch nicht die Waldbühne Rügen besucht haben... Was ist der Unterschied zwischen der Rugardbühne damals und der Waldbühne heute?

Luise: Von der Optik, vom Umfeld ist es aussagekräftiger. Außerdem sieht alles sauber und ordentlich aus. Zudem ist es im Gegensatz zu damals ein familienbetriebener Veranstaltungsort mit vielen Auftritten von Künstlern. Und wir betrieben das Ganze mit Herz.

Heiner: Und Du siehst es ja auch hier Backstage. Mit dem Zustand von damals hätte man keine Künstler mehr bewegen können, auf dieser Bühne aufzutreten. Darum haben wir die Voraussetzungen geschaffen und alles neu gemacht, damit sich jeder, der auf der Waldbühne Rügen singt oder spielt, auch während dieser Zeit sehr wohl fühlt.

Elke: Und dann die Tribüne... Die Gäste mussten doch noch auf den Brennnesseln sitzen, weil die über die Sitzflächen wuchsen.

Beatrice Egli ist am 14. August 2021 wieder auf der Waldbühne Rügen zu Gast

Was war denn das Besondere am letzten Jahr?

Elke: Na, wir waren weit und breit die einzigen, die was aufgezogen haben. Nun hat es sich mittlerweile bis München rumgesprochen, das auf der Waldbühne Rügen was los ist. Wir haben uns außerdem einen guten Ruf aufgebaut, weil für uns das "A und O" war, dass die Künstler bezahlt werden. Das ist in diesen Zeiten keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Heiner: ...und dadurch haben uns auch viele vom Management angerufen. Beatrice Egli, Fancy... Sie wollen alle sehr gerne wieder nach Rügen kommen.

Und was war aus Eurer Sicht im letzten Jahr nicht so gut gelaufen?

Luise: Wir haben 2020 im Juli angefangen. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir: NDW - die stürmen uns die Bühne! Aber es wurde nicht angenommen. Obgleich wir sogar den Leuten kostenfreien Eintritt anboten, war die Verunsicherung der Leute Veranstaltungen zu besuchen so groß... Das war schon traurig. Nach dem zögerlichen Start hat es dann aber auch Abende gegeben, bei denen 300 Leute geplant waren und auf einmal waren es 800, die dann kamen. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen machen also unsere Arbeit und Planung nicht leichter.

Zurück zu dem, was Eure Gäste in diesem Jahr erwartet: Heute wurde die neue große LED-Leinwand aufgebaut...

Kay: Ja, vor drei Tagen haben die Jungs um Andre Hellmich von der Hellcon Veranstaltungstechnik angefangen, die 4 x 8 Meter große LED-Leinwand aufzubauen und heute, am Donnerstag, wurde sie das erste Mal auf der Waldbühne in Betrieb genommen. Und es ist schön, dass dazu auch unser Partner Christian Becker von der Getränke Becker Sagard GmbH bei der Premiere dabei sein kann..

Wer kommt denn nun in diesem Jahr auf die Waldbühne?

Elke: Erst einmal müssen wir dazu sagen, dass wir zwar im letzten Jahr mit Doubles begonnen hatten, nun aber in diesem Jahr nur noch die originalen Künstler kommen.

Luise: So haben sich beispielsweise Torfrock am 12. Juni 2021, Familie Reim - außer Matthias - am 19. Juni 2021, Pietro Lombardi am 10. Juli 2021, Beatrice Egli am 14. August 2021, Alfred Heinrichs und Vize am 20.August 2021 , Fancy am 27. August 2021 oder Howard Carpendale am 5. September 2021 angesagt...

Heiner: Helge Schneider und Markus Krebs natürlich auch... - Am Besten auf die Seite der Waldbühne Rügen  gehen, da erhält man alle aktuellen Informationen zu den Veranstaltungen. 

Gibt es noch etwas Wichtiges für Besucher Eurer Veranstaltungen?

Elke: Ja. es werden für die Veranstaltungen Busse des VVR als Zubringer nach Bergen und dann im direkten Anschluss vom Busbahnhof zur Waldbühne eingesetzt, damit niemand sein Auto bewegen muss.

Was wünscht Ihr Euch denn jetzt noch?

Kay: Das es endlich los geht! Und, dass alle kommen dürfen, um unsere Veranstaltungen zu besuchen.

Dann drück ich Euch die Daumen für die Saison 2021 und danke für das Foto von Beatrice Egli, das im letzten Jahr entstand, sowie den schönen Schnappschuss von oben auf die Waldbühne.


Weitere Informationen zur Waldbühne:
https://www.waldbuehne-ruegen.de/


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