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Sturmfluten zum Jahreswechsel gehören an der pommerschen Küste seit Generationen zum Leben. Auch in diesem Jahr sind vor allem die vorgelagerten Inseln von den steigenden Wasserständen und dem orkanartigen Sturm betroffen gewesen.

Wer dieser Tage an der Küste der Insel unterwegs war, konnte sich bereits selbst ein Bild der Schäden machen, die den Rüganern die jüngsten Sturmflut gebracht hat: Vor allem die Dünen wurden wieder vom Wasser der Ostsee abgetragen. Vorgedrungen waren die Fluten so u.a. bis zum Göhrener Nordstrand oder dem Proraer Strand, wie auch die Fotos von der Zerstörung an einer der neu gebauten Rettungsstationen der Prorer Wiek und die dortigen Abtragungen zeigen. Der in diesem Zusammenhang herrschende starke Seegang führte zudem in den Ostseebädern Göhren und Binz zu einer zeitweisen Sperrung der Seebrücken. Das rief auch bisweilen Erinnerungen an das Sturmtief "Axel" wach, das 2017 die pommersche Küste heimsuchte.

Auch dieses Mal knickten dabei zahlreiche Bäume um. So beispielsweise auf ein Auto, wie es in einer Meldung aus Ralswiek heißt, und auf ein Ferienhaus in Göhren. Neben den Zugverbindungen in Vorpommern, die von Ausfällen und Verspätung betroffen waren, wurde auch die Fährverbindung zwischen den Insel Rügen und Hiddensee zwischenzeitlich eingestellt.


Sturmfluten zum Jahreswechsel - also in den "Zwölften" - dürften vor allem jenen vertraut sein, die sich mit der Heimatgeschichte eingängig befassen. Zum Jahreswechsel 1904 / 1905 gab es beispielsweise ebenfalls eine gewaltige Sturmflut, die nicht nur viele Fischer-Boote forttrieb, sondern - so einige Zeitzeugenberichte von damals - auch Orten wie Groß Zicker mit einer Sturmflut tüchtig zusetzten.

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